Aquaponik - Was ist das?
Aquaponik ist eine Wortzusammensetzung aus Aquakultur (Fischzucht) und Hydroponik (erdelose Pflanzenzucht) und beschreibt ein im Kreislauf geführtes
Verfahren. Das Wasser aus der Fischzucht wird in die
Hydroponik zu den Pflanzen geleitet. Die Fischausscheidungen dienen dabei als Nährstoff für die Pflanzen und werden über die Wurzeln aus dem Wasser
aufgenommen. Dadurch wird das Wasser gereinigt
und kann wieder zurück in die Fischzucht geleitet werden.
Der Kreislauf beginnt von neuem.
Die grundlegenden Bestandteile einer Aquaponik sind
die Hydroponik (das Pflanzensystem) und die Aquakultur (ein Behälter mit Fischen und ein Biofilter).
Das Wasser mit den Ausscheidungen der Fische stellt
zwar eine gute Nährlösung für die Pflanzen dar, kann
aber für die Fische selbst schnell giftig werden. Um ständige Wasserwechsel zu vermeiden ist es sinnvoll, das Wasser im Kreislauf über einen Biofilter laufen zu lassen. Im Biofilter angesiedelte Bakterien wandeln die für Fische giftigen Ausscheidungen in nicht giftige um. Von der Aquakultur wird das nährstoffhaltige Wasser anschließend in die Hydroponik geleitet.
Hydroponische Systeme gibt es viele. Die Gemeinsamkeit ist, dass die Pflanzen direkt in die Nährstofflösung hineinwurzeln anstatt in die Erde. So bekommen sie alles was sie zum Wachsen brauchen, direkt an die Wurzeln geliefert. Das spart der Pflanze Energie und sie kann besser wachsen.